Regeln für den Sprechfunk
Generell wichtig beim Sprechfunk, egal ob Analog oder Digital, ist die Funkdisziplin. Unter Funkdisziplin versteht man "Regeln im Sprechfunkverkehr". Die Feuerwehrdienstvorschrift FwDV810 fasst es wie folgt zusammen:
- Der Fernmeldeverkehr ist diszipliniert und so kurz wie möglich abzuwickeln.
Der Sprechfunkverkehr wird wie folgt durchgeführt:
- Zuerst Rufname der Gegenstation, dann eigenen Rufnamen. Beispiel: "Florian Musterstadt 1-HLF20-01" von "Florian Musterstadt 1-ELW1-01" kommen.
- Die Antwort erfolgt immer mit dem eigenen Rufnamen. Beispiel: "Hier Florian Musterstadt 1-HLF20-01, kommen."
- Der Nachrichtenaustausch erfolgt nach der Aufforderung "kommen".
- Fragen beginnen immer mit dem Wort "Frage". Beispiel: "Frage: Sollen wir zur Garage fahren, kommen?"
- Empfangene Meldungen werden wiederholt, z.B. "Verstanden, wir fahren in die Münchner Str. 16".
- Auf Fragen oder Wiederholungen wird mit "Richtig" oder "Negativ" geantwortet.
- Aufforderungen zum Wiederholen einer Nachricht sind Folge zu leisten.
- Gespräche werden mit "Ende" beendet, in der Regel von der Stelle, die den Sprechverkehr begonnen hat.
Weitere allgemeine Regeln sind:
- Höflichkeitsformen wie "Danke" oder "Bitte" vermeiden.
- Alle Teilnehmer mit "Sie" ansprechen.
- Langsam und deutlich sprechen.
- Zahlen klar und deutlich aussprechen, z.B. "Zwo" statt "Zwei".
- Schwierige Wörter gegebenenfalls buchstabieren.
- Diskretion wahren, keine Namen oder Personen direkt nennen.
- Funkverkehr nur für dienstliche Zwecke nutzen, keine Fremdsprachen oder unnötige Abkürzungen verwenden.