Anleiterbereitschaft - Feuerwehr
Zweck der Anleiterbereitschaft
- Sicherstellung eines zweiten Rettungs- und Rückzugswegs für Atemschutzgeräteträger.
- Schutz vor eingeschlossenen Einsatzkräften bei plötzlicher Gefahr (z. B. Brandausbreitung).
Rechtliche Grundlage
- §33 Musterbauordnung: Mindestens zwei Rettungswege pro Geschoss erforderlich.
- Feuerwehrgeräte wie Leitern können als zweiter Rettungsweg dienen.
Praktische Umsetzung
Drehleitern
- Stabil positionieren (abgestützt und ausgerichtet).
- Sofort einsatzbereit (Sprossengleichstand herstellen, Motor ausschalten).
Tragbare Leitern
- Richtig aufbauen und sichern.
- Permanente Besetzung, um schnelle Reaktion zu ermöglichen.
- Bei Bedarf: Notausstieg („Bailout“) ohne Sprossenüberstand.
Sprungrettungsgeräte
- Alternative Option, falls Leitern nicht einsetzbar sind.
Ablauf der Anleiterbereitschaft
- Frühzeitig zu Einsatzbeginn anordnen.
- Alle Einsatzkräfte über Ort und Start der Maßnahme informieren.
- Maßnahme von Einheitsführer koordiniert.
Zusätzliche Hinweise
- Maßnahme immer flexibel an die Lage anpassen.
- Permanente Überwachung der bereitgestellten Rettungswege notwendig.
Beispiele aus der Praxis
- Mehrere Fälle belegen, dass Anleiterbereitschaft Leben rettet.
- Besonders wirksam bei schneller Brandausbreitung in oberen Stockwerken.